Jeder, der seinen ersten oder zweiten Blog startet geht anfangs mit einer enormen Motivation ans Bloggen ran. Besonders junge Blogs mit wenigen Posts gibt es viele, die dann irgendwann brach liegen, weil der Blogger irgendwann keine Lust mehr hat, weiter zu machen. Aber warum? Ich glaube die Hauptursache dafür ist, dass es irgendwann sehr schwierig wird, wenn man sich die Seele aus dem Leib schreibt und mitunter kein einziger Blogpost einen Kommentar bekommt. Es scheint, als würde sich keiner dafür interessieren… so wie in manchen Gästebüchern auf Web 1.0 Me2-Websites der letzte Eintrag vom vorletzten Jahr ist. Ein Blog lebt ja eigentlich von der Kommunikation mit den Lesern und Besuchern, deshalb sollte das Kommentarfeld gerne benutzt werden, seinen (sinnvollen) Senf dazu zu geben. Die Kunst besteht denke ich darin, sich nicht davon irritieren zu lassen, dass vermeintlich keiner Interesse an dem eigenen Gebrabbel hat, sondern bei sich selbst (wir Pädagogen nennen es intrinsische Motivation) die Eigenmotivation herbei zu locken. Sich selbst zu motivieren heißt auch, gute Texte zuschreiben, an denen sich nicht nur Suchmaschinen erfreuen. Man sollte sie sich selbst gerne wieder durchlesen, auch in ein paar Monaten noch.
Mehr Besucher und Leser für dein Blog
Besonders am Anfang besuchen allenfalls Freunde und Bekannte dein neues Blog. Besucherströme kommen teilweise über Links von anderen Websites und ebenso über Suchmaschinen. Sind deine Texte interessant geschrieben, kommen die neu gewonnenen Besucher auch gerne wieder und werden möglicherweise zu Stammlesern. Um wirklich etwas interessantes schreiben zu können sollte dein Blog ein klares Thema haben, nämlich genau das, was dich am meisten interessiert. Es spricht nichts dagegen hin und wieder einmal über andere Dinge zu schreiben, aber von der groben Richtung her sollten deine eigenen Interessen im Vordergrund stehen. Die meisten Internet-Nutzer sind auf der Suche nach guten Informationen, die ihnen wirklich weiterhelfen. Deine besucher werden sich also über Tipps und Erfahrungsberichte freuen. Bist du z. B. ein Spezialist für Tonstudio Technik dann schreibe genau über diesen Bereich und teile dein Wissen mit den anderen. Schreibe vorallendingen regelmäßig, damit deine Leser wieder etwas neues entdecken können. Ein Blog, indem alle 2-3 Monate mal ein Beitrag erscheint ist meistens eher uninteressant.
Schreibe nicht nur, Kommentiere!
Eine ganz wesentliche Beteiligung in der Blogosphäre ist das Kommentieren in anderen Blogs. Man könnte fast sagen, das Bloggen beginnt zuerst in anderen Blogs und dann in deinem eigenen. Aber Vorsicht: „Guter Beitrag, weiter so“-Kommentare sind nicht sehr geistreich, mache dir Gedanken darüber, was du schreibst. Ein sinnvoller, konstruktiver Kommentar kann die Besucher des anderen Blogs auch wiederum auf deinen aufmerksam machen.
Geize nicht mit Links
Wenn du etwas interessantes entdeckt hast schreibe darüber und setze viele Links auf dir bekannte Blogbeiträge anderer. Der Blogger auf den du verweist sieht den Link und wird ihm nachgehen. Hat dein Blogpost einen Mehrwert zu diesem Thema bekommst du evtl. ebenso Links dafür.
Besucherstamm bzw. Leserstamm aufbauen
Schreibst du regelmäßig gute Beiträge werden sich deine Leser gerne wieder an dein Blog erinnern. Die meisten Blogger benutzen allerdings einen Feed-Reader (z. B. Google-Feedreader) mit dem auch dein Blog abonniert werden kann. Lese unbedingt Roberts Artikel zum Thema „Wie mache ich meinen Blog bekannt!“ Erfreue also deine Leser mit guten wertvollen Inhalten, die ihnen wirklich nützlich sind. Beachte dabei aber auch die Dos and Donts des Bloggens, die z. B. im „Wie starte ich einen Blog“ vom SW-Guide beschrieben sind. Diese beiden Artikel sind meiner Ansicht nach eine art „Pflichtlektüre für Blog-Einsteiger“ und helfen dabei, mit der richtigen Einstellung ans Bloggen heranzugehen, mit dem entsprechend Know-How.
Und was, wenn dir nichts einfällt?
Lese viele andere Blogs und beobachte, was diese schreiben. Fällt dir etwas zu deren Themen ein, schreibe dein Wissen dazu in dein eigenes Blog und verlinke auf die Ursprungsbeiträge. Überlege aber auch, ob es nicht einfach ein Kommentar getan hätte, fällt dir nämlich nur oberflächliches Halbwissen ein, macht es nicht sehr viel Sinn einen eigenen Beitrag dazu zuverfassen.
Habe die Tage mit einem Blog angefangen, und Gitarrist bin ich auch noch!
Leider habe ich das Problem, dass ich entweder grad keine Lust und keine Zeit zum Gitarrenspielen habe. Ok, jeden Tag kommen ein paar Minuten zusammen, aber trotzdem.
Ich werde mir direkt mal die empfohlenen Links durchsehen. Danke!
Das richtige Rezept für und wie man sein Blog führt, ist wohl sehr unterschiedlich, bzw. dass gibt es meines Erachtens nicht. Die Bandbreite an Blogs, ob Themen-, Ego-, Mischmaschorientiert usw. sind da sehr breit und vielfältig. Ebenso vielfältig wie die Leser, wo jeder als Individualist ebenso seine eigenen Vorlieben bei den Themen hat.
Ich kann da i.d.R. eigentich nur sagen, schreibt was euch gefällt, schaut euch um welche Blogs es noch so gibt die euch interessieren, eure Interessen teilen und sich evtl. mit eure Thema/Themen auseinandersetzen und seit dort in Form vonkommentaren aktiv.
Der Rest ergibt sich dann von selbst, wenn man sich auch etwas mit der Technik der Blogsoftware auseinandersetzt und wie schon von Dir beschrieben, nicht mit Links geitzt.
Ich denke das ein Blog einfach Zeit braucht um bekannt zu werden. Das jedenfalls zeigt meine Erfahrung. Und das mit der Zeit ist, jedenfalls bei mir, so ein Problem. Ich find nämlich kaum noch Zeit fürs bloggen. Ich hatte aber auch nie den Drang mein Blog unbedingt bekannt machen zu wollen. Just for Fun, you know!?! 😉
Ich habe bei Robert Basic einmal gelesen, dass die wenigsten Blogs über Google oder andere Suchmaschinen gefunden werden.
Suchmaschinenoptimierung ist auch aus meiner Sicht nicht der alleinige Weg zum erfolgreichen Blog. Viel wichtiger ist das Blog-Netzwerk in dem man sich bewegt, liest und kommentiert. Und das ist doch auch eigentlich der Grundgedanke jedes Blogs: Zu publizieren, was einen bewegt und Erfahrungen und Meinungen mit ähnlich interessierten Leuten auszutauschen.
Um eine Metapher zu bemühen, die von Matt Webb stammt. Das Web ist wie eine Stadt ohne Straßen. Ein Haus erreicht man nur, in dem man durch ein anderes geht. Ähnliches gilt für die Blogsphäre.
Schöner Beitrag, George.
Danke, guter Kommentar 😉
Guter Beitrag, weiter so