Wie du dein Gitarrenspiel verbessern kannst und kinderleicht dein eigenes Repertoire aufstellst
heute möchte ich dir einen der größten Fehler zeigen, der überall und immer wieder gemacht wird, wenn es um’s Gitarre lernen geht.
Warum erzähle ich dir davon? Weil er besonders häufig bei Gitarristen zu finden ist, die im Internet Gitarre lernen. Es geht um die MASSEN an Lernstoff, die überwältigende Zahl an Gitarren Tabs und Noten, und die „versteckte Gefahr“, die davon ausgeht.
Vielleicht denkst du jetzt, es gut, wenn du möglichst viele Quellen anzapfen kannst – Ja, aber hast du bereits alle Gitarrenlieder durch, die auf deiner Festplatte schlummern, oder im Regal stehen? Ich bin selbst immer wieder überrascht, was sich alles in meinem Notenarchiv findet! 🙂
Das Wichtigste beim Gitarre lernen ist und bleibt: FOKUSSIEREN. Das heißt konkret: Übe jeweils an einem Stück, oder an einer Spieltechnik zur Zeit. Es macht wenig Sinn, noch nebenbei hundert andere Spieltechniken oder Lieder zu lernen, weil so viel zu wenig hängen bleibt.
Doch wie gehst du nun am besten vor?
Lerne einen Song komplett AUSWENDIG, die Akkorde, den Rhythmus und evtl den Gesang dazu. Stelle dir eine Liste zusammen mit den Songs die du schon spielen kannst. Diese Liste ist dein Repertoire – du solltest sie in Zukunft hegen und pflegen. Nach jeder neuen Übung beendest du dein Gitarrenspiel mit der Repertoirepflege, d. h. die alten Stücke, die du schon kannst, einfach spielen.
Wenn dir ein Lied nach einiger Zeit nicht mehr gefällt, dann darf es ruhig wieder gestrichen werden – dein Repertoire muss dir natürlich selbst gefallen, is klar 🙂
Ich selbst habe auch diese Set-Liste mit Stücken, mein persönliches Repertoire! Hin und wieder wird es ergänzt, aber immer nur um EIN neues Lied… eins was wirklich flutscht, wie dieses hier z. B. http://www.youtube.com/watch?v=j0g2LoAXlCo
Der positive Nebeneffekt deiner eigenen Setliste
Wenn du dir dein eigenes Repertoire aufgebaut hast, steht schwarz auf weiß geschrieben, was du schon kannst! Es ist von unschätzbarem Wert, eine solche Liste zu haben, ich weiß wovon ich rede.
Wenn du diesen Schritt auslässt, wirst du dich irgendwann fragen: „was kann ich eigentlich auf der Gitarre spielen?“
Schnell ist eine sehr schlechte Antwort da: „Ja, eigentlich nix…“
Und was passiert dann?
Neues Material muss her… 🙂 die Suche und das hamstern von Notenmaterial beginnt wieder von vorne. Und schon steckst du in der Tretmühle.
Um dir ein wenig Arbeit abzunehmen, habe ich dir eine Muster-Setlist erstellt, die du hier runterladen kannst:
http://gitarreninstitut.com/gitarrenkurs/arbeitsblatt/repertoire.pdf
Wie du diese und andere Strategieen für dein Gitarrenspiel nutzt erfährst du in meinem Gitarrebuch Superlearning für Gitarristen, welches du hier bekommst: http://www.gitarren-lehrbuch.de
________________________________________
Diese Lektion ist ein Ausschnitt aus meinen Online Gitarrenkurs. Ich würde mich freuen, dich als neuen Online Schüler begrüßen zu dürfen – die Teilnahme ist für dich kostenlos: http://www.online-gitarrenkurs.de
hallo georg, danke für die gratissachen, hilft gut weiter. das rockstück oben /youTube) kommt geil, neid! naja, vieleicht schaff ich das auch mal in diesem leben. gruss bernd
Hallo George,
ich bin gerade auf deine Seite gestossen und finde diese echt Klasse. Besonders die Rubrik „Tipps und Tricks“ wird mich mit Sicherheit noch eine Weile beschäftigen.
VG
Ich kann dem nur voll und ganz zustimmen.
Neben ein bis zwei Gitarrenbüchern habe ich mich für 2 Onlinekurse angemeldet und etliche Videos heruntergeladen. Außerdem habe ich noch unzählige Tabs und Video-Lessons auf der Festplatte.
Bisher – und ich spiele nun ca. 1,5 Jahre – habe ich aber nur einen Bruchteil davon tatsächlich gespielt. Mein Repertoire besteht aktuell aus ca. 4-5 Songs sowie einigen Fingerübungen und Tonleitern. Alle paar Wochen tausche ich einen Song und eine Übung aus.
Das reicht völlig fürs tägliche Üben. Und selbst nach 4-5 Monaten „Nothing else Matters“ spielen, merke ich fast täglich, wie das Stück besser klingt. Und wenn ich das Stück dann man 2-3 Wochen nicht spiele, gelingt es beim nächsten Mal um so besser. Diesen Effekt habe ich schon sehr oft erlebt.
Ich habe mich immer gefragt, ob das die richtige Vorgehensweise ist; nun weiß ich, dass es so falsch nicht sein kann.
Gruß,
Bernd